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Errichtung einer Überwachungseinheit für "Neuromonitoring"

Neuromonitoring bedeutet eine in einer universitären interdisziplinären Intensivstation dringend erforderliche kontinuierliche Messung von Hirnaktivität bei Kindern, die entweder eine akute primäre Hirnläsion haben (Hirnblutungen, Infarkte, Entzündungen, epileptische Anfälle)  oder im Rahmen einer anderen, meist nicht neurologischen Grunderkrankung (postoperativ, Sepsis z.B. bei Kindern unter Chemotherapie, Verbrennungspatienten, Patienten nach einem schweren Schädelhirntrauma etc.) eine sekundäre Schädigung des Gehirns zeigen.

Die Dokumentation des Ausmaßes der Einschränkung der Hirnaktivität mittels Neuromonitoring hat wichtige Implikationen für die weitere Therapieplanung, Prognoseeinschätzung und Überwachung von Medikamentenwirkungen auf das Gehirn. Während die kontinuierliche Messungen anderer Modalitäten und Parameter wie Herzfrequenz, Blutruck, Temperatur etc. als Selbstverständlichkeit auf einer Intensivstation etabliert ist, ist es absolut notwendig, dass auch ein Monitoring des für die kognitive Entwicklungsprognose wichtigsten Organ, dem Gehirn, implementiert wird. 
Mit der in der in den letzten Jahren aufgebauten Epilepsiearbeitsgruppe (Leitung OA Dr. Ingo Borggräfe), die auf der EEG-Videomonitoring des Dr. von Haunerschen Kinderspitals komplexe Patienten mit schweren therapieresistenten Epilepsien betreut ist nun ein Team vorhanden, das ein Neuromonitoring auf einer interdisziplinären Intensivstation inhaltlich und technisch mit hoher Kompetenz betreuen kann. 
Für den Betrieb einer Epilepsieintensiveinheit sind Umbaumaßnahmen der Station Intern 1 notwendig.

Die Umbaumaßnahmen sind notwendig um die unverzichtbaren nuklearmedizinischen Untersuchungen in ausreichender Abschirmung zu anderen Patienten durchführen zu können, wofür entsprechende Baumaßnahmen zur Bettentrennung erforderlich sind. Überwachungs- und Patientenzimmer müssen mit entsprechenden Kabelverbindungen und elektronischen Komponenten versorgt werden. Die kinder- und elterngerechte Unterbringung erfordert Umbaumaßnahmen mit Trennung von Zimmern und Abgrenzung über Schiebetüren.
Das Baureferat der Universität München hat uns eine Kostenübernahme von 43.000€ versprochen. Die lt. Kostenvoranschlag verbliebenen Kosten von 20.000 Euro übernimmt Sternstunden e.V. und dafür danken wir sehr herzlich!

Hauner Verein

Verein zur Unterstützung des
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